Die 15 Lernenden von IGP Powder Coatings trafen sich am Kickoff-Meeting erstmals für den Startschuss der Company Challenge. Unter der Anleitung von Vertretern der Stiftung myclimate wurden die Jugendlichen in das Thema Klimaschutz eingeführt.

Es herrschte eine gelöste, erwartungsfreudige Stimmung unter den 15 Lernenden von IGP. Gespannt harrten die Jugendlichen am 28. Oktober 2021 im Sitzungsraum in Wil auf die Einführung in die Company Challenge. Auf spielerische Art führten Dominik Haupt und Mischa Kaspar von der Stiftung myclimate in das Thema ein. «Wenn du ein Tier wärst, das den Klimawandel aufhalten könnte, was würdest du wählen, und weshalb?», lautete eine erste Aufgabe für eine kurze Vorstellungsrunde. «Ein Vogel, dann könnte ich fliegen, ohne dem Klima zu schaden», kam es schlagfertig von einem Lehrling.

Fragen, die zum Nachdenken anregen
In kurzweiligen Impuls-Referaten wurden die Jugendlichen an das Thema herangeführt. Viel Stoff und viele Fragen regten zum Nachdenken an: Was hat Dieselkraftstoff mit Korallenriffen zu tun? Welche Durchschnittstemperatur herrschte auf der Erde ohne natürlichen Treibhauseffekt durch die Atmosphäre?* Wie viele Tonnen CO2 produziert eine Person in der Schweiz im Durchschnitt pro Jahr?** Welche Folgen hat schon eine Erwärmung der Erde um nur 0.5° C?

Rasch herrschte Staunen. Bei spielerischen Quiz konnten die jungen Leute ihr Wissen testen und sich mit den anderen messen. Die korrekten Antworten verblüfften oft. So etwa die Tatsache, dass das Licht beim Energieverbrauch einer Wohnung nur 1.9 % ausmacht. Und dass die drei Positionen, die am meisten Energie auf der Erde verschlingen, diese sind: Ernährung, Kleidung, Mobilität.

Nachhaltigkeit ist Chefsache bei IGP
Dass Nachhaltigkeit bei IGP Powder Coatings Chefsache ist, zeigte ihr CEO, Marc Züllig. Er betonte in seinem Referat, dass es «nur diesen einen Planeten gibt, und dem müssen wir Sorge tragen». Er stellte die Strategie seines Unternehmens vor, die auf den drei Säulen wirtschaftliche Effizienz, Umweltschutz und Soziales gründet. Und er ermunterte die Jugendlichen: «Manchmal können schon die kleinen Beiträge viel bewirken, und es gibt sicher noch genügend Dinge, die wir besser machen können. Ich wünsche euch viel Erfolg und freue mich sehr auf eure Projekte.»

Thomas Roll, zuständig für Nachhaltigkeit, Ökologie und Ökonomie im Unternehmen, verdeutlichte die konkreten Massnahmen von IGP für einen wirksamen Klima- und Umweltschutz. Siehe auch «Wie IGP schon jetzt Nachhaltigkeit lebt».

Gerüstet, um der Kreativität freien Lauf zu lassen
An verschiedenen Posten und eindrücklichen Live-Experimenten konnten sich die Lernenden frei über den Zusammenhang von Energieverbrauch, Umwelt- und Klimaschutz und Nachhaltigkeit informieren. Bis zum Mittagessen war das theoretische Fundament gelegt. Zu diesem gehörte auch die Erklärung, welche vier Typen von Projekten es gibt: Planungsprojekte (z. B. Solaranlagen auf dem Dach), Sensibilisierungsprojekte (z. B. die Versicherung von Solaranlagen), ein konkretes Umsetzungsprojekt (z. B. die Anlage auf dem Dach installieren) oder ein Innovationsprojekt (z. B. eine neue Lösung für den Klimaschutz entwickeln). Danach wurden die fünf Projektgruppen mit je drei Teilnehmenden gebildet. Am Nachmittag setzten sie sich erstmals zusammen, um mit der Ideenfindungsphase zu beginnen: einfach mal ohne Denkverbote kreativ zu sein und erste Ideen zu sammeln.

*Minus 18°C!
**5 Tonnen; rechnet man das durch die Produktion von Gütern importierte CO2 hinzu, sind es gar 14 Tonnen pro Jahr.